Artemia-Nauplien: Lebend-Futter für die Fische

Wenn es mir schon dreckig geht, sollen es wenigstens meine Fischies gut haben.

Wer kennt noch die Urzeit-Krebse aus dem Yps-Heft? Was damals nur als Gimmick dem Heft beilag, ist in der Aquarisik nach wie vor populär. Diese Krebschen namens ‚Artemia‚ werden heute noch gezüchtet, um sie als Lebend-Futter zu verfüttern. Lebende Tiere zu verfüttern klingt vielleicht brutal, aber so ist die Natur nun mal. Lebend-Futter ist eine gute Ergänzung zum Nahrungs-Plan. Anstatt 2-3 mal täglich getrocknete Futterflocken, oder gelegentlich auch mal Frost-Futter vor die Nase geworfen zu bekommen, muss dieses Futter gesucht und auch gejagt werden. Wie in der Natur. So sind die Fische sowohl ein wenig beschäftigt und bekommen obendrein eine gesunde, natürliche Nahrung.

nauplistarimeinsatz

Da mir derzeit die Möglichkeit fehlt, ein separates Zuchtbecken zu betreiben, entschied ich mich, die Aufzuchthilfe ‚Naupli-Star‘ zu verwenden. Zugegeben, das Gerät sieht ein wenig wie, ähm, *räusper* eigenwillig aus. Vorteil dieses Teils ist es aber, das es direkt im Aquarium installiert wird. So wird die Wärme des Aquarium zur Aufzucht mitgenutzt, und das Futter ist direkt da, wo es hingehört. Die Artemia-Eier befinden sich links in der großen Brutkammer. Nach 18-24 Stunden sollen die Nauplien (so heißen die Krebse, wenn sie noch ganz klein sind) schlüpfen. Sie sammeln sich dann in der Sammelkammer unten rechts und schwimmen dann nach oben ins Licht, uns somit in ihr Verderben. Oben rechts ist die Austrittsöffnung, wo die Nauplien ins Aquarium gelangen.

Interessant ist noch, dass die Nauplien nur in Salzwasser schlüpfen, mein Aquarium jedoch ein Süßwasser-Aquarium ist. Dies ist aber kein Problem, denn durch die Konstuktion des Gerätes und durch den Dichteunterschied von Süß- und Salzwasser bleibt das Salzwasser im Gerät.

Jetzt heißt es warten, bis die Viecher geschlüpft sind. Ich bin mal gespannt, wie meine Fische dieses neue Angebot annehmen werden. Allerdings geht mit jetzt schon das Geblubber der Luftblasen in der Brutkammer auf die Nerven. Das klingt wie ein tropfender Wasserhahn.

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