Outsourcing?

Jaja, so langsam bin ich mir nicht mehr so sicher, wer hier in das Fettnäpchen getreten ist. ER, ich oder der deutsche Bundestag. Doch von Anfang an:

ER postet einen Link auf eine Petition bezüglich der Mineralölsteuer, und der skeptische Holger setzt ein kritisches Kommentar drunter. Mir fiel nämlich sofort auf, dass der Link nicht auf die Seiten des deutschen Bundestages zeigte, sondern irgendwo ins Ausland, genauer gesagt zu der Napier-Universität in Edinburgh. Aufgemacht ist die Seite jedoch wie eine Seite des deutschen Bundestages. Dem aufgeklärten Internet-Surver klingeln da natürlich alle Phishing-Glocken, werden auf dieser Seite doch komplette Adress-Daten abgefragt. Fazit: Polly im Fettnäpfchen.

Vorhin war ER (mit IHM) zu Besuch und machte mich daraufhin aufmerksam, dass der deutsche Bundestag im Rahmen eines Modellversuches tatsächlich seine Petitionen an besagte Universität ausgelagert hat, genau nachzulesen HIER. Doch der kleine Holger wusste das nicht, wittert einen Betrug und klein Polly nimmt leise weinend seinen Beitrag wieder aus dem Blog. Fazit: Holger im Fettnäpfchen. Sorry, Polly.

Was soll ich nun von der ganzen Sache halten? Das der deutsche Bundestag nicht in der Lage ist, solch ein Websystem selber zu betreiben und es an eine völlig fremde Institution ins Ausland abgibt, macht die Politik in meinen Augen keinen Funken vertrauenswürdiger. Gerade die Einrichtung der Petition soll einen direkten Weg der Bürgerschaft zum Parlament ermöglichen. Aber genau das wird dann ins Ausland verlagert. Was mit den ganzen Petitionen und Daten passiert, entzieht sich doch dann völlig der Kontrolle. Desweiteren funktionieren gerade all die Phishing-Betrugsversuche dadurch, dass die Phishing-Seiten auf völlig fremden Servern liegen. Wer viel im Internet unterwegs ist, weiß das und verdächtigt eine solche Petitions-Seite zu Unrecht als Betrugs-Seite. Fazit: Der deutsche Bundestag im Fettnäpfchen, aber sowas von.

3 Gedanken zu „Outsourcing?

  1. Ich hatte Recht ! *hüpf* endlich hatte ich mal recht *freu* Dann werd ich mal sehen, ob ich nach dem Update den Beitrag nochmal finde …. *schaufelholundbuddel*

  2. Pingback: Polly`s Blog» Blogarchiv » Mineralölsteuer

  3. Ich hätte es ja noch verstanden, wenn man die Einrichtung eines solchen Portals an eine Hochschule in Deutschland vergeben hätte, weil im Hause keine Ressourcen dafür frei sind – aber auf einem Server im Ausland und ohne jedewede Erklärung dazu von der Originalseite hätten da bei mir auch die Alarmglocken geschlagen.

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