…müssten wir dieses Jahr eigentlich um ein Uhr in der Neujahrsnacht. Denn der Internationale Dienst für Erdrotation und Referenzsysteme (Wiki) (ja, die gibts wirklich) in Paris hat beschlossen, dieses Jahr (nach der Weltzeit gemessen) mit einer Schaltsekunde ausklingen zu lassen. Der Schuldige ist natürlich mal wieder ER ER … der Mond. Durch die Gezeiten kommt es zu unregelmäßigen Bremswirkungen in der Erdrotation. Wenn wir also nicht irgendwann in unseren Breitengraden erst zur Mittagszeit die Sonne aufgehen sehen wollen, müssen wir unsere Zeit gelegentlich neu stellen, mit Hilfe dieser Schaltsekunden.
Bereits im 18. Jahrhundert einigte man sich auf eine international gültige Weltzeit, um Fahrpläne der Eisenbahn besser synchronisieren zu können. Heute ist die koordinierte Weltzeit (UTC, universal Time Coordinated) zu einem wichtigen Bestandteil unseres Lebens geworden, ohne dass wir es bemerken. Z.B. würde es ohne eine international Atomuhr-genaue Synchronisation der Uhren keine GPS-gestützte Satelliten-Navigation geben. Damit aber nun alle Länder dieser Welt gleichzeitig die Uhren um eine Sekunde anhalten, wir diese Schaltsekunde am 31.12. um genau 23.59 Uhr und 59 Sekunden eingefügt. In Deutschland wäre das dann um 0.59 Uhr des 1. Januar europäischer Winterzeit.
So, genug klug-geschissen für heute.