Synchrongrillen

Auch wenn die letzten Tage ein wenig stressig wurden, hat es doch noch geklappt, dass ich rechtzeitig bei IHM erschien, um gemeinsam die SWR3-Grillparty zu feiern. Für mich war es das erste mal, synchron mit etwa 50.000 anderen Zuhörern am Radio nach der Nase Ansage von Herrn Lafer zu grillen. Auch wenn wir unseren Spaß hatten, muss ich doch ein wenig Kritik üben.

Schon während des Abends beschlich mich das Gefühl, dass Herr Lafer sich nicht genügend vorbereitet hatte. Diese Gerichte, z.T. in der außergewöhnlichen Zubereitungsart, hätte er zumindest vorher mal probekochen können, bevor er die Rezepte veröffentlicht. Auch geschah mir vieles zu schnell und zu durcheinander, ohne dass mitgeteilt wurde, was man da für welchen Gang gerade zubereitet. Zum Glück gab es ja die Rezepte, die recht ausführlich waren, sodass wir nicht komplett den Faden verloren.

Insgesamt war der Abend dennoch ein voller Erfolg mit viel Spaß und guter Laune. Spätestens ab dem geglückten Rettungsversuch der Fischsuppe haben wir unseren eigenen Weg gefunden. Einen ausführlichen Bericht mit Fotos gibt es HIER BEI IHM. An dieser Stelle möchte ich lediglich die Ergebnisse präsentieren.

Vorspeise: Geflügelsatés mit Erdnuss-Chili-Sauce und Rucolasalat

gefluegelsatesmiterdnusssauce

Der erste Gang war noch recht einfach. Die Marinade für die Spieße war schnell hergestellt. Lediglich die Erdnuss-Chili-Sauce bereitete ein paar Probleme: Sie wurde dick und klumpig. Mit mehr Geflügelfond als im Rezept stand, war sie jedoch schnell gerettet.

Zwischengang: Johanns Fischeintopf in der Ananas

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Na, das ging fast in die Hose: Die Fischsuppe sollte auf dem Grill in zwei ausgehöhlten Ananas gegart werden, aber nach den 30 Minuten war die Suppe immer noch kalt. Uns blieb nix anderes übrig, als die Fischsuppe in eine Aluschale zu kippen und so aufzukochen. Das gelang zwar, jedoch schmeckte sie nicht wirklich. Es fehlte der Pepp, schließlich sollte sie ein einer Ananas kochen und dabei den Saft aufnehmen. Also griff ich mir kurzer Hand eine der ausgehöhlten Ananas, kratzte das restliche Fruchtfleich raus und presste mit aller Kraft noch einigen Ananas-Saft aus dem Rest. Es war erstaunlich, wie aus einer faden Brühe auf einmal ein hervorragende Suppe werden kann.

Hauptgang: Gefülltes Schweinekotelett mit Zucchini-Karotten-Canneloni und lila Folienkartoffeln

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Dieser Gang hat mich gar nicht überzeugt. Die Ananas-Salsa war noch das interessanteste, das gefüllte Kotelett überzeugte jedoch nicht wirklich. Die Füllung aus getrocknete Aprikosen und Aprikosenkonfitüre traf nicht meinen Geschmack und war auch viel zu viel für die kleinen Kotelettes. Für die Folienkartoffel hätte man auch gewöhnliche Kartoffeln nehmen können. Die Canneloni wollten irgendwie nicht garen, obwohl sie lang genug auf dem Grill waren. Sie blieben einfach roh.

Dessert: Süße Calzone

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Da wir nach den anderen drei Gängen (und den drei Flaschen Wein *g*) schon satt genug waren, haben wir das Dessert auf den nächsten Tag verschoben. Auch hier war laut Rezept wieder viel zu viel Füllung übrig, die Calzone wurde auch viel zu groß. Das wäre eine eigene Mahlzeit gewesen. Im Prinzip war sie auch recht einfach in der Zubereitung, dennoch traf auch sie nicht unbedingt meinen Geschmack, was aber eher daran liegt, dass sie überwiegend aus Komponenten bestand, die mir nicht gerade zusagen.

Wer die Rezepte im Detail nachlesen möchte, kann dies HIER tun.

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