Mobiles Feuchtbiotop, die zweite

Leider war der Urwald im Lüftungsschacht nicht der Grund, warum sich der Innenraum meines Auto zu einem Feuchtbiotop entwickelt hat. Der Grund war ein undichter Heizungskühler, der munter das Kühlerwasser als Wasserdampf in den Innenraum blies. Zum Schluss kamen schon richtige Dampfwolken aus den Lüftungsöffnungen, die Scheiben beschlugen ständig, ich verlor etwa ein Liter Kühlerwasser pro Woche, und das nur mit wenigen Kurzfahrten.

Auch wenn die momentan familiär-prekäre Situation es eigentlich nicht zulässt, habe ich heute mein Auto repariert. Ich hätte nicht länger mit dem Auto fahren dürfen, ohne größere Schäden zu riskieren. Allerdings brauche ich im Moment das Auto, um schnell reagieren und helfen zu können, also musste es heute sein.

Sieben Stunden hat die Aktion gedauert, und das nur, weil Fiat den Heizungskühler beim Punto an der unmöglichsten Stelle verbaut hat, und zwar mittig hinter dem Armaturenbrett. Und so sieht das dann aus, wenn man sich zur Heizung vorgearbeitet hat:

heizungskuehlerwechsel

Damit ist eine kleine der momentanen Sorgen beseitigt. Aber es wird alles wieder gut. Diese Reparatur möchte ich allerdings nie mehr wieder machen müssen.

4 Gedanken zu „Mobiles Feuchtbiotop, die zweite

  1. also kaputt hätte ich es auch bekommen, aber nie wieder zusammen. Gibt es ein Beweisfoto vom zusammengebauten Auto? *duckundrenn*

  2. Ich hatte auch leichte Zweifel, das ich DAS wieder zusammen bekomme, daher hatte ich mir zur Erinnerung ein Foto gemacht, BEVOR ich angefangen hatte.
    Aber das der Wagen wieder ans laufen kommt, war einfach zwingend notwendig.

  3. Ach Du jeh.
    So weit wäre ich bei meinem Auto echt nur mit roher Gewalt gekommen, und dann wäre da definitiv ohne neue Innenausstattung nix mehr gegangen.

    Ich erinnere mich an den Versuch, das defekte Birnchen der Beleuchtung der Lüftungstafel zu tauschen. Keine Chance. Ein Stück weit öffnen ging, für alles weitere hätte man wie-auch-immer die Drahtzüge aushängen müssen, die die Tmperatur und Luftverteilung ansteuern. Ich weiß bis heute nicht, wie das geht.

    Die Birne hat mir die Werkstatt dafür aber bei der Inspektion zum Materialkostenpreis mitgemacht. (Wobei ich mittlerweile denke, daß die zwecks Pollyfilter :mrgreen: – äääh Pollenfiltertausch das Ding eh aufmachen mußten.

    Von mir jedenfalls mal dicken RESPEKT, ich hätte mich nicht getraut, meine Karre so zu zerlegen.

  4. Pingback: Auf’n Ab » Schreckgespenst TÃœV

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