Update auf PHP7.2

Auch wenn hier nicht viel passiert (zumindest sichtbar), habe ich die WordPress-Version hier stets aktuell gehalten. Naja, um die PHP-Version habe ich mich allerdings nicht wirklich gekümmert. Da aber mein Provider (HostEurope) PHP5.6 in Kürze deaktivieren wird, musste ich nun handeln. Daher ist hier nun alles auf PHP7.2 umgestellt.

Leider fielen dem nun ein paar PlugIns zum Opfer, da diese nicht mehr von den Autoren gepflegt werden. Daher funktioniert nicht mehr alles, wie es soll. Der schmerzlichste Verlust ist sicherlich die Galerie für die Bilder, da bleibt die Seite vorerst leer. 🙁

Mara und der Feuerbringer

Heute ging eine Welle durch diverse Fandoms, die mich dazu verleitete, den Tag anders enden zu lassen, als üblich. Nämlich im Kino. Im Fantasy-Film Mara und der Feuerbringer.

Tommy Krappweis – bekannt u.a. als Miterfinder von Bernd das Brot – ist der Author der gleichnamigen Triologie und hatte nun Gelegenheit, den ersten Teil zu verfilmen. Man darf jetzt keinen Hollywood-Blockbuster wie ‚Der Hobbit‘ o.ä. erwarten, sondern es ist eine typisch deutsche Verfilmung. Ich bin zwar kein Fan des deutschen Films, doch dieser ist etwas anders. Es ist endlich wieder mal ein Film, der das Niveau von ‚Die unendlichen Geschichte‘ erreicht, ohne ihn jedoch zu kopieren. Die Story spielt mit der nordisch-germanischen Mythologie, ohne dabei trocken zu wirken. Die Protagonistin Mara will eigentlich nur ein ganz normales Teenager-Leben führen, hat jedoch immer wieder Visionen und wird schließlich in diese Mythenwelt hinein gezogen, um die reale Welt vor der Zerstörung, der Götterdämmerung zu bewahren. Zahlzeiche Gags, Zitate und Anspielungen sowie aus dem Leben gegriffene Situationen lockern die Story dabei immer wieder auf. Auch manche der Spezialeffekte brauchen sich vor Hollywood nicht zu verstecken.

Nicht ganz so optimal fand ich viele der Off-Texte, und manche der Surround-Effekte wirkten fehlplaziert. (Warum spricht der kleine Ast sehr dominant aus allen Richtungen gleichzeitig, wenn ich ihn vorne auf der Leinwand aus der Perspektive der Protagonistin sehe?) Trotz dem einen ober anderen Abstrich hat mir der Film gefallen und kann ihn weiter empfehlen. Er landet sicherlich auch noch als Blu-Ray in meinem Regal.

Schade finde ich allerdings, dass er – obwohl gerade erst gestartet – so sang- und klanglos im Kino untergeht. Obwohl heute die Hütte im UCI Hürth brechend voll war, saßen wir gerade mal zu fünf Leuten im Kinosaal. Ursache ist sicherlich die fehlende Werbung (bis auf obige Mundpropaganda) sowie die Tatsache, dass der Film dadurch nur im Nachmittagsprogramm läuft. Gegen das Werbe-Budget eines US-Blockbuster kommt solch ein Film leider nicht an. 🙁 Aber immerhin, Tim Burtons 9 hat es damals noch nicht einmal in die deutschen Kinos geschafft (mir völlig unverständlich)

Kölner Lichter 2013

Verdammt, das waren die (zweit)geilsten Kölner Lichter ever.
Warum (zweit!)geilsten?
Für das Jahr 2007 komponierte Günter Hässy die Musik für die Kölner Lichter.
Sie wurde veröffentlicht unter dem Titel: „COLONIA Ab urbe condita“
Sie war (und ist für mich bedeutend durch):
a) maßgescheidert auf die Geschichte Kölns von Anbeginn der Römerzeit
b) live von einem Synphonieorchester am Abend der Kölner Lichter gespielt
c) ich war live dabei (Tribünenkarte)
d) ist der Komponist Günter Hässy noch im selben Jahr seiner Komposition für die Kölner Lichter leider verstorben.
e) liegt seine CD ehrenvoll in meiner Sammlung
Daher ist das Jahr 2007 für mich ungeschlagen und untopbar auf Platz Eins. Ever. No Discussion! Aus!

Dieses Jahr war es mir leider nicht vergönnt, live am Rheinufer bei dem Kölner Lichter dabei zu sein. Doch dieses Jahr hat der WDR aus meiner Sicht alles richtig gemacht. Große Teile des Konzerts der ‚Bläck Fööss‘ am Tanzbrunnen wurden live übertragen, sodass auch Daheim die entsprechende Stimmung aufkam. Natürlich kam auch das Rahmenprogram nicht zu kurz. Kurz gesagt: Das Gleichgewicht stimmte.
Das wichtigste aber: Die Übertragung des Haupt-Feuerwerks (und damit der Kern der Kölner Lichter) wurde kompetent und akkurat geschnitten übertragen, ohne unnötige, langweilige Einstellungen, die das eigentliche Feuerwerk in den Hintergrund rücken. Die Übertragung des Haupt-Feuerwehrs war ein Genuss von der ersten bis zur letzten Minute. Vielen Dank von Herzen, WDR.

Auto-Fundstücke

telefondoseausdemautoIch gehöre eher zu denen, für die das Auto lediglich ein Transportmittel ist, anstatt ein Lebensraum. Daher kommt es auch, dass sich meine chaotische Unordnung sich nicht auf den Innenraum meines Autos überträgt. Ab und zu mal durchsaugen nach dem Waschen, und gut ist’s. Aber gelegentlich scheint sich ein Wurmloch in meinem Auto zu öffnen und hinterlässt dort Dinge, die ich dann irgendwann mal finde.

Wie zum Geier kommt diese Telefondose in die Seitentasche der Beifahrertür? Von mir ist die nicht.

12 point for Democraty

Der Eurovision-Song-Contest in Baku, der Hauptstadt Azerbaidschan, ist nun Geschichte, der ESC-Zirkus zieht weiter nach Schweden. Herzlichen Glückwunsch an die schwedische Sängerin Loreen. Ihr Song ‚Euphoria‘ versetzte mich persönlich zwar nicht in Euphorie, aber nun gut, ihr Punktevorsprung war mehr als deutlich. Gratulation auch an Roman Lob, der mit seinem Song ‚Standing Still‘ Deutschland zu einem 8. Platz verhalf. Nicht verstehen kann ich allerdings, wie es die russischen Omas auf Platz 2 schaffen konnten. Der Song war grottenschlecht, Töne treffen konnten sie auch nicht. Das waren dann wohl mehr Sympathie-Votings.

Wo wir grad bei Sympathie sind: Die hat das Land Azerbaidschan und dessen Bevölkerung von mir vollstens verdient, nicht aber dessen Regierung. Das Land möchte Mitglied in der Europäischen Union sein, ist sogar Mitglied im Europarat, tritt aber die Rechte, insbesondere die Menschenrechte ihrer Bevölkerung mit den Füßen. Dies ist bei all der Berichterstattung rund um den ESC deutlich geworden. Azerbaidschan hat sich da nicht mit Ruhm bekleckert, als sie rigoros Demonstranten, auch vor laufender Kamera festnahm. Die Folgen gab es dann auch in der Sendung zu hören: Anke Engelke sagte bei der Durchsage der Punkte aus Deutschland (übersetzt): „Heute Abend konnte niemand für sein eigenes Land abstimmen. Aber es ist gut, wählen zu können. Und es ist gut, eine Wahl zu haben. Viel Glück auf Deiner Reise, Aserbaidschan! Europa beobachtet Dich!“ Danke, Anke Engelke, für diese freundlichen, aber klaren Worte.

Im Nachhinein bin ich froh, dass der Eurovision-Song-Contest im Vorfeld nicht boykottiert wurde. Sonst hätten wir alle nichts von den Missständen in dem Land erfahren. Daher hab ich auch meine Meinung zur EM-Fussballmeisterschaft geändert. Erstens ist es unfair den Spielern gegenüber, und zweitens wird uns hier sicherlich auch noch der eine oder andere Kopfschüttler beschert. Polen und Ukraine: Auch Euch wird Europa beobachten.