Gestern Abend besuchte ich die Kölnarena, um Peter Maffay auf seiner aktuellen Konzerttournee ‚Begegnungen – Eine Allianz für Kinder‚ live zu erleben. Zu dem Konzert bleibt mir nur eins zu sagen: Wow, was für ein Erlebnis!
Für mich war es das erste Konzert dieser Art, daher wusste ich nicht so recht, was mich erwartet. Vor allem auch, da dies kein reines Maffay-Konzert war. Mit ihm traten noch insgesamt 14 Künstler aus 14 verschiedenen Nationen auf. Doch ich wurde in keinster Weise enttäuscht.
Es begann mit einer Auswahl Lieder aus der sechunsneunzig-Tour, die vornehmlich akustisch gespielt wurden, also (fast) unplugged, wenn man mal von dem E-Bass, dem E-Piano und natürlich den Mikros absieht. Den Hauptteil machte dann der Auftritt der einzelnen Künstler aus, die entweder im Duett mit Maffay oder solo das Publikum auf eine musikalische Weltreise mitnahmen. Dabei brachte jeder Künstler seinen eigenen, landestypisch-kulturellen Stil mit, der mit der Maffayschen Rockmusik raffiniert kombiniert wurde. Kein Stück gleichte dem anderen, es wurde nie langweilig.
Zwischen den Musikstücken wurden die einzelnen Kinder-Hilfsprojekte von Maffay sowie den auftretenden Künstern vorgestellt, sowie von einzelnen Stationen von Maffays Reisen in Länder, die durch diese Projekte unterstützt werden, berichtet. Auf diesen Reisen lernte Maffay auch die Künstler kennen, die in ihren Ländern jeweils eine nationale Berümtheit sind und sich für lokale Kinderhilfsprojekte einsetzen. Letztlich abgerundet wird der Charity-Sinn dieser Konzert-Tournee durch das Kinderhilfswerk ‚World Vision‚.
Was mich dann doch ein wenig enttäuschte ist, dass ich scheinbar mit meinen stolzen 33 Jahren den Altersdurchschnitt in der Halle kräftig nach unten drückte. Ist meine Generation nicht an live-gespielter Rock-Musik interessiert? Oder liegt es an Peter Maffay? Oder bin ich doch ein so großer Außenseiter? Ich weiß es nicht.