Was macht eine Apfelschnecke im Aquarium, wenn eine andere Schnecke im Weg ist?
Ganz klar, sie fährt einfach über die andere Schnecke drüber hinweg.
Das möchte ich mit so mancher Schnecke im Autoverkehr auch gerne machen.
Wenn man –> damit <– hantiert, sollte man aufpassen, dass auch ja kein Tropfen davon auf die Kleidung oder sonst wo hinkommt. Das ist nämlich nix anderes als eine Chlorlösung.
Naja, die Hose wird sowieso demnächst ausgemustert.
Mein Ancistrus (der da) treibt mich noch in den Wahnsinn. Der buddelt in letzter Zeit ständig seine Höhle aus und wirft den ganzen Kies vor die Höhle. Folge: Der Stützstein für die Höhle sackt ab. Mittlerweile darf ich die Höhle alle drei Tage neu aufbauen. 🙁
Wie gewöhne ich das dem Viech nur ab?
Sonntags ist bei mir meist Aquariumspflege angesagt. Eigentlich wollte ich heute nur ein paar abgefaulte, veralgte Blätter zupfen. Aber wenn ich mal in Fahrt bin und die Arme nass hab, mach ich’s auch gründlich. Wer mich kennt, weiß, dass ich keine halben Sachen mache. So wurde es zuguterletzt ein kompletter 5-Liter Eimer voll mit Pflanzenanfällen. Und bevor einer fragt: Ja, es sind noch Pflanzen im Aquarium übrig geblieben. Sogar sehr viele. Jetzt sieht das Aquarium wieder ganz ansehnlich aus. Wahnsinn, was sich da wieder angesammelt hat.
Im Bild zu sehen ein Platy-Pärchen mit einem Jungfisch. Interessant ist der Farbschlag ähnlich der einer Kuh. Diese Platys poppen allerdings wie die Wilden, schlimmer als Guppys. Ich muss bald wieder welche abgeben, es sind wieder viel zu viele.
Ganz Deutschland stöhnt unter der Hitze, das ist nix neues. Aber nicht nur ich leide darunter, sondern auch meine Fische. Während ich es mir luftig und bequem machen und gelegentlich unter die kalte Dusche springen kann, können die Fische dem heißen Wasser nicht so leicht entkommen.
Das Problem: Wenn schon die Raumtemperatur auf ca. 32 °C ansteigt, erwärmt sich auch das Wasser dementsprechend. Die Beleuchtung erwärmt das Becken nochmal zusätzlich. Die restlichen Heizungen sind bereits ausgeschaltet. Im Grunde ist das nicht schlimm, ein paar Tage halten die Fische um die 30 °C schon aus, aber zu lang und noch höher sollte die Temperatur nicht anhalten. 2 Fische hab ich deshalb diese Woche bereits verloren. Was also tun?
Täglich Wasser wechseln ist nicht wirklich ratsam. Das bringt nur das biologische Gleichgewicht im Wasser außer Balance und hilft nur kurzzeitig. Also hab ich dem Aquarium heute 2 Lüfter spendiert. Ein beliebter Trick in der Aquaristik: der ständige Luftstrom führt die Wärme von der Beleuchtung ab und der zusätzliche Verdunstungseffekt sorgt für eine kühlende Wirkung. Und siehe da, nach nur knapp 4 Stunden Betriebszeit ist die Temperatur bereits um 3-4 Grad gesunken. Ich bin verblüfft, daß das so schnell ging.
Seit meiner Kindheit haben mich schon immer Aquarien fasziniert. Doch erst im Sommer 2005 konnte ich mir diesen Wunsch erfüllen. Seitdem ziert nun ein schönes 180-Liter-Becken mein Wohnzimmer. Eine kleine Rasselbande von Guppies, Platys, Panzerwelsen und ein Gold-Ancistrus fühlen sich sichtlich wohl.
Da heute nun ein Pärchen Purpur-Prachtbarsche Einzug halten sollte, habe ich gestern Abend das Aquarium dafür vorbereitet und eine Bruthöhle eingesetzt. Als ich dann heute morgen wieder ins Wohnzimmer kam, wer saß da in der Höhle und grinste mich aus dem Loch an? Genau, der größte Fisch von allen, der Ancistrus.
Das Vergnügen war aber offenbar nur von kurzer Dauer, die Höhle war ihm wohl zu dunkel. Heute sind dann die beiden jungen Purpur-Prachtbarsche eingezogen. Die Eingewöhnung ging schneller als ich dachte, bereits nach zwei Stunden patroullierte das Männchen vor der Höhle. Ihm scheint die neue Unterkunft schonmal zu gefallen, jetzt muss nur noch das Weibchen überzeugt werden, einzuziehen. Und das ist nicht einfach, da unterscheidet sich die Fischwelt nicht von der Menschenwelt.